A n k e t r u e s e
Anketruese — Rückstand, der beim Klären von Butter entsteht. Gibt der Rösti unverwechselbaren Geschmack
L u u s s a l b i
Luussalbi — scherzhafter Ausdruck für Brotaufstrich: Gemisch aus Butter und Glarner Schabziger. Dieser ist übrigens das älteste Schweizer Markenprodukt
P u n t a r e l l e
Puntarelle — auch Vulkanspargel – leicht bitteres Frühlingsgemüse aus Italien
B i n ä t s c h
Binätsch — Spinat. Seit alter Zeit eines der beliebtesten Gemüse. Das Wort beruht auf dem italienischen Spinacio
M ü s l i c h ü e c h l i
Müslichüechli — Salbeiblätter im Bierteig frittiert. Die Stiele der Blätter, die aus dem Teig ragen, erinnern an Mäuseschwänze
S c h l u t z c h r a p f e
Schlutzchrapfe — Südtiroler Nudelspezialität aus Weizen- und Roggenmehl, gefüllt mit Spinat und geschwenkt in Salbeibutter
H ü r e b e i s s
Hürebeiss — die erste Frucht des Jahres, wenn sie als Gericht auf den Tisch gebracht wird; ungewohnte, besonders wohlschmeckende Speise, Lieblingsspeise, Leckerbissen, und übertr. etwas Seltenes, wonach man Verlangen hat, ein rarer Genuss (Schweizerisches Idiotikon)
Z i g e r b r ü t
Zigerbrüt — Schabziger mit Butter und Schlagsahne auf Brot – zum Apero
F l e d e r m ü s l i
Fledermüsli — kleines, feines Stück Fleisch, am Schlussknochen der Hüfte (Schlossbeindeckel). Sehr saftig und schmackhaft, da herrlich mit Fett durchzogen
F o c a c c i a
Focaccia — italienisches Fladenbrot, das mit Olivenöl gebacken (und beliebig belegt oder gefüllt) wird
v e g e t a r i s c h e s T a r t a r e
vegetarisches Tartare — Tatar oder Tartare – mit einem oder zwei "R" – aber ohne Fleisch. Und nicht Tartar – das ist die Sauce
A m a r e t t i
Amaretti — die berühmten italienischen Mandelmakronen aus der Lombardei. Kaffeekenner behaupten, es sei das einzige Gebäck, das zu einem Espresso passt
H e k t o r
Hektor — meine Sauerteigkultur. Wöchentliche Fütterung mit Mehl und Wasser hält die Bakterienkultur am Leben, die Basis bildet für selbstgebackenes Sauerteigbrot
P a s t e t l i
Pastetli — Blätterteig-Pastetli: mit Fleischstücken und Brät gefüllte Festspeise im alten Luzern
S o m m e r r o l l e n
Sommerrollen — auch Glücksrollen. Aus Vietnam. Salat, Kräuter und Allerlei mehr in weiches Reispapier gewickelt und roh gegessen
B ö l e
Böle — Zürichdeutsch. Zwiebel
G s c h w e l l t i
Gschwellti — in der Schale gekochte ganze Kartoffeln; besonders interessant mit unterschiedlichen Bergkartoffel-Sorten
S a u c e B é a r n a i s e
Sauce Béarnaise — eine der berühmtesten französischen Saucen. Auf Butterbasis, warm von Hand aufgeschlagen, mit Estragon.
V o l a u v e n t
Vol au vent — französisch. Blätterteigpastete zum Füllen. Der Bäckerlehrling am französischen Hof erschrak, als die Backwaren aus Blätterteig beim Backen derart stark aufgingen. „Il vole au vent!“ – „sie fliegen davon!“
C r e v e t t e n A l e x a n d e r N e v s k y
Crevetten Alexander Nevsky — der edle Crevetten-Cocktail nach einem Geheimrezept meines Vaters
B a b e t t l i
Babettli — feines Stück beim Stotzen vom Rind. Zart, frei von Sehnen und sehr schmackhaft. Auch Pastoren- oder Bürgermeisterstück
S c h i n k e - G i p f e l i
Schinke-Gipfeli — DER Aperoklassiker – einzeln von Hand gerollt
H a u p i a
Haupia — hawaiianisches Dessert aus viel Kokosnuss
O k r o s c h k a
Okroschka — Okroschka russische kalte Suppe. Bedeutet „aus Krümeln“ – kleingeschnittene Frühlingszwiebeln, Gurken, Eier, Dill und Radisli sind die Hauptzutaten
M a l f a t t i
Malfatti — schlecht gemacht? Von wegen! Nocken aus Ricotta und Parmesan aus der Lombardei
G h ü r o t n e
Ghürotne — Mischung von saurem und süssem Most zu gleichen Teilen
M a s t e l i
Masteli — Übername für den herrlichen, gehaltvollen Quarkstreuselkuchen
S o t l ' y l a i s s e
Sot l'y laisse — etwa: „ein Narr, wer es liegen lässt“; sind zwei kleine filetartige Fleischstücklein vom Geflügel
F a k e F o i e G r a s
Fake Foie Gras — vegetarische Interpretation der klassischen Stopfleber aus dem Périgord
O k o n o m i y a k i
Okonomiyaki — Japanisches Omelett. Okonomi bedeutet „Geschmack“, „Belieben“ im Sinne von „was du willst“; yaki bedeutet „gebraten“
R i n d f l e i s c h v ö g e l
Rindfleischvögel — schweizerisch für Rindfleischroulade – feine Füllung eingerollt in zarte Rindsblätzli
B r ä n n t i C r è m e
Brännti Crème — ist keine Crème brûlée. In der Schweiz ist die Brännti Crème eine Caramelcrème. Aber keine „Crème caramel“ – denn das ist ein Caramelpudding – bei uns „Caramelchöpfli“ (Peter Brunner)
B l a n q u e t t e d e v e a u
Blanquette de veau — weisses französisches Kalbsragout, bei dem weder das Kalbfleisch noch die Butter beim Kochen gebräunt werden
C h o l e r a
Cholera — Oberwalliser Blätterteigkuchen, der mit Gemüse, Käse und Obst gefüllt wird. Der Name stammt aus der Zeit, als die Cholera im Wallis ausbrach, der Nahrungsmittelhandel deshalb verboten wurde und man aus Resten diesen gefüllten Kuchen erfand
S o u f f l é
Soufflé — von franz. souffle (Hauch, Atem): luftige Vor- oder Dessertspeise (Auflauf), meist auf Basis von geschlagenem Eiweiss
C a f e b a r r a q u i t o
Cafe barraquito — Kaffee-Spezialität aus Teneriffa. Fast ein Cocktail, süss wie ein Dessert. Mit Espresso, Kondensmilch, Schnaps, Zitrone und Zimt